Strafprozess gegen Fluchthelfer: Das Klischee vom bösen Schleuser (proces tegen mensensmokkelaars)

 Von Stefan Buchen

Schleuser haben syrischen Flüchtlingen nach Europa geholfen
In Syrien wollen rund 20.000 Menschen nach Europa
 
Vor dem Landgericht Essen läuft der größte Strafprozess gegen „Schleuser“ seit zehn Jahren. Die Männer haben syrische Kriegsflüchtlinge zu ihren Verwandten nach Deutschland gebracht – und werden wie Kriminelle behandelt. Ein offener Brief an die deutsche Polizei und Justiz
Liebe Grenzschützer,
glauben Sie nicht, Sie müssten sich einen Justizfehler vorwerfen lassen. Nein. Sie haben alles richtig gemacht.
Sie haben das Hinüberschwappen der syrischen Kriegsmisere in unser Land „durch das rechtzeitige Heranführen von Polizeikräften“ vereitelt. Bravo, Sie waren energisch wie ein conseil de guerre! Wenn sich jenseits des Mittelmeers die streitsüchtigen Orientalen untereinander bekriegen und zerfleischen, dann haben wir uns das Gezänk und seine Folgen vom Leib zu halten. Es soll uns nur insofern kümmern, als wir wachsam unsere Grenzen gegen den überlebenden Abschaum verteidigen. Niemand kann das besser als Sie, mit rechtsstaatlich sauberen Mitteln. Juristisch einwandfrei. Schließlich haben Sie den Spruch geprägt, dass man auch für ein standrechtliches Todesurteil juristisches Können benötigt. Damit haben Sie schon in frühen Zeiten weitreichende Ansprüche an sich selbst gestellt. Diese hohe moralische Latte überspringen sie immer wieder souverän.


Akribisch haben Sie gezählt, dass in Syrien „20.000 Schleusungswillige“ auf ihre illegale Einreise nach Deutschland warten. Ein einziger Verbrecher schleust täglich vier von diesen Parasiten mit Flugzeugen, Lastwagen und Schiffen in unser Land, haben Sie festgestellt. Bald will er sein Tageskontingent auf acht erhöhen. Das Gefährliche ist, dass dieser Staatsfeind die syrischen Frauen, Männer und Kinder wohlbehalten über die deutche Grenze bringt. Wenn sie wenigstens auf dem Weg absaufen oder ersticken würden! Nein, diesem Typen ist das Leben seiner orientalischen Blutsverwandten heilig. Er hat sich im bankrotten, korrupten Griechenland versteckt. Da hat er leichtes Spiel, besticht griechisches Flughafenpersonal und setzt die Leute, obwohl sie keine Papiere haben, in den Flieger nach Deutschland.

Ein bisschen Abenteuer muss sein


Fernab vom Zugriff der deutschen Polizei und Justiz wähnt sich dieser Halunke. Aber, liebe Grenzschützer, er hat weder mit Ihrer Hartnäckigkeit gerechnet noch mit Ihrem langen Arm. Sie wissen, dass er Hame heißt und wo in Athen er wohnt. Denn jedes seiner Telefonate haben Sie abgehört, ob das nun von einem richterlichen Beschluss gedeckt war oder nicht. Auf derlei Kleinigkeiten kommt es in einem solchen procès de famille nicht an. Polizei und Justiz ziehen an einem Strang. So viel esprit de corps muss erlaubt sein, wenn es um den Schutz der Grenzen geht. Sie haben den Schleuserkriminellen in Athen festgenommen und in Handschellen nach Deutschland geflogen. Elegant berufen Sie sich auf den „Europäischen Haftbefehl“, aber gefühlt haben Sie sich wie bei einem „Rendition Flight“ der CIA. Ein bisschen Abenteuer muss sein. Das motiviert das eigene Personal. Schließlich ist das hier ein Krieg um die Reinhaltung unserer demografischen Struktur.
Sie wissen es zu schätzen, dass politische Meinungen in der ganzen Sache ohne Belang sind. Sie handeln allein nach den objektiven Geboten des Strafrechts. Und das sagt ganz klar: wer Ausländer nach Deutschland schleust, ist ein Verbrecher. Egal ob die „Schleusungswilligen“ moldawische Frauen, vietnamesische Nagellackierer oder eben syrische Kriegsflüchtlinge sind. Ausländer ist Ausländer. Gesetz ist Gesetz. Es gibt keinen premier magistrat, der darüber stünde und Ihnen einen anderen Befehl gäbe.
Diesem Gesetz verschaffen Sie Geltung, gegen alle Tricks der orientalischen Taschenspieler. Ihr ewiges Verdienst wird bleiben, dass Sie sich von Hanna L., dem Chef der kriminellen Bande, nicht haben hinters Licht führen lassen. Nur Sie konnten das raffinierte Täuschungsmanöver dieses Schlangenkopfes vom Tigrisufer durchschauen. Dreißig Jahre lang hat er zum Schein als Ingenieur in einer Essener Baufirma gearbeitet. Er hat eine Deutsche geheiratet und Mischlinge mit ihr in die Welt gesetzt. Er wohnt in einer Doppelhaushälfte, die auf seinen Namen im Grundbuch registriert ist. Das perfekte Doppelleben. Hinter der perfiden bürgerlichen Fassade in Essen im Ruhrgebiet macht er sich an sein verbrecherisches Werk.

Lees hier verder: http://www.cicero.de/berliner-republik/strafprozess-gegen-schleuser-mit-gesetzestreue-gegen-die-menschlichkeit/56371


In verband met geldwolven die denken geld te kunnen claimen op krantenartikelen die op een blog als deze worden geplaatst maar na meestal een dag voor de krantenlezers aan leeswaardigheid hebben ingeboet terwijl wij vreemdelingenrecht specialisten ze soms wel nog jaren gebruiken om er een kopie van te maken voor een zaak ga ik over tot het plaatsen van alleen het eerste stukje. Ja ik weet het: de kans dat u doorklikt is geringer dan wanneer het hele artikel hier staat en een kopie van het orgineel maken handig kan zijn voor uw zaak. Wilt u zelf wat overnemen van dit weblog. Dat mag. Zet er alleen even een link bij naar het desbetreffende artikel zodat mensen niet alleen dat wat u knipt en plakt kunnen lezen maar dat ook kunnen doen in de context.

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